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Freitag, 18. Mai 2018

#BenOp auf Deutsch: Erste Reaktionen

Seit ein paar Wochen ist die (von mir übersetzte) deutsche Ausgabe von Rod Drehers "Benedikt-Option" jetzt im Handel; und wie macht das gute Stück sich so auf dem Buchmarkt? -- Ganz gut, würde ich schätzen; konkrete Verkaufszahlen liegen mir bislang nicht vor, aber es sieht doch stark danach aus, dass das Buch unter den aktuellen Neuerscheinungen aus dem Bereich Christentum und Kirche sehr weit vorne mitspielt. Schön! Klar ist aber auch: Damit es eine Breitenwirkung auch jenseits recht überschaubarer, einschlägig interessierter Zirkel entfalten kann, muss in der Öffentlichkeit noch mehr darüber geredet werden. Oder eben geschrieben


Innerhalb "einschlägig interessierter Zirkel" ist PR-mäßig schon Einiges passiert. Bereits am 26. April wurde im Rahmen der Sendung "Credo" auf Radio Horeb ein Interview ausgestrahlt, in dem Gregor Dornis mich zu den Kernthesen der Benedikt-Option und auch zu meinem persönlichen Zugang zu dem Buch befragt; nachzuhören ist dieses Interview hier. Das Nachrichtenportal kath.net wies am 3. Mai in einem kurzen Artikel auf die Neuerscheinung hin und zitierte dabei die Verlagswerbung. In der aktuellen Ausgabe des VATICAN Magazin sind einige Auszüge aus der Benedikt-Option abgedruckt, das vollständige Einleitungskapitel ("Das Erwachen") findet sich zudem seit dem 9. Mai auf der Website kath-info.de, dem "Portal zur katholischen Geisteswelt"

Eine - soweit ich es bisher überblicke - erste Blog-Rezension erschien bereits am 5. Mai auf "Empfehlenswerte Bücher Artikel Filme". Der Name des Blogs lässt erwarten, dass eine Besprechung, die dort erscheint, eigentlich nur positiv sein kann, und so ist es in diesem Fall auch wirklich. "Der mühsame Aufbau einer christlichen Gegenkultur" ist die Rezension überschrieben, die etwas später - am 16. Mai - und schön garniert mit fünf goldenen Sternen auch als Kundenrezension bei Amazon erschien. Ein paar Auszüge: 
"Das Buch [...] plädiert [...] dafür, dass sich die Christen auf das Ideal einer benediktinischen Lebensweise rückbesinnen sollten: Gebet, Askese und ein soziales Umfeld, das das Leben einer Familie oder einer Gemeinschaft auf Gott ausgerichtet hält. Dies nicht, um nur selber wie auf einer einsamen Insel zu überleben. Vielmehr gilt es die eigenen Ressourcen zu stärken, um damit wieder eine christliche Gesellschaft von innen her aufzubauen."  
"Noch grundsätzlicher sei gefragt, in wieweit das Ideal der monastischen Lebensweise auf das bewegte Leben vieler beruflich eingespannter christlicher Laien angepasst werden kann. Die Essenz des christlichen Lebens, die persönliche Begegnung mit Gott in den Sakramenten und in der heiligen Schrift, kann das Leben einer Familie, Hausgemeinschaft, Schule oder auch Universität, ja sogar auch eines Wirtschaftsunternehmens prägen. Dazu bedarf es aber einer gut gebildeten christlichen 'Elite': Menschen, die bereit sind, etwas für ihren Glauben und die Werte, zu denen sie stehen, zu opfern. Viele Christen spüren bereits in ihrem beruflichen Umfeld – sei es beispielswese im medizinischen Sektor oder im Schulwesen – dass das Festhalten am unbedingten Wert des Lebens oder der sogenannten 'Kernfamilie' Gründe sind, um ausgegrenzt zu werden."
Einige weitere erfreuliche Leserreaktionen habe ich auf Twitter entdeckt: 

"Habe heute endlich mein Exemplar des gerade erst erschienenen Buches 'Die Benedikt-Option' erhalten. Habe erst ein paar Seiten gelesen: Es übertrifft alle meine Erwartungen. Lesebefehl!"  
"Es erhebt sich das Gefühl, zuhause angekommen zu sein. Vergleichbar mit der Entdeckung der katholischen Bloggerszene vor 8-9 Jahren. Oder dem Gefühl, in Jerusalem zu sein."  
"Das erste Kapitel ist gelesen. [...] Der Tonfall äußerst angenehm, es liest sich wunderbar flüssig, die Übersetzung ist absolut gelungen. Ich bin gespannt auf die nächsten Kapitel."  
"Habe erst 40 Seiten gelesen, aber ich merke: Dieses Buch ist ein Augenöffner, gar keine Frage!"  

Und gestern erschien dann eine weitere 5-Sterne-Bewertung auf Amazon, die ich so grandios finde, dass ich sie hier in voller Länge wiedergeben möchte: 
"Mit den vielen anderen Büchern über die Krise des Glaubens oder der Kirche ist dieses Buch nicht vergleichbar. Es ist zwar auch eine schonungslose Abrechnung mit Zeitgeist und Moderne, aber es ist vor allem ein flammender Appell, sich nicht länger mit dieser Welt gemein zu machen, sondern Mut zu fassen, um einen anderen, den eigenen Weg einzuschlagen. Das Verhältnis von Christ und Welt, man könnte auch sagen: das Verhältnis des Einzelnen und der Gesellschaft wird hier neu ausgehandelt - mit einem klaren Ergebnis: Anpassung ist keine Option mehr. Auch wenn es im Detail vieles kritisch zu hinterfragen gilt, ist es in der Radikalität doch ein bahnbrechendes Buch." 
Lassen wir das mal so stehen! Wenn Du, Leser, irgendwo in den Weiten des Netzes (oder auch in anderen Medien?) auf Besprechungen und/oder Leserreaktionen zur Benedikt-Option stößt, die mir bislang entgangen sind, dann lass es mich gern wissen...! 



1 Kommentar:

  1. Ich habe das Buch von Rod Dreher bereits in der Original-Ausgabe via Kindle Shop gelesen und habe mir nun die deutsche Ausgabe bei amazon als Hardcover bestellt. Sollte nächste Woche eintreffen. Ich fand das Original sehr inspirierend und interessant - ich bin ehrlich gesagt gespannt wie die doch sehr starken Bezüge auf die US-Politik in der deutschen Version aufgelöst werden. Auch in Bezug auf die Situation der Katholiken ist Dreher´s Buch doch stark von der Situation in den USA geprägt - wenn er z.B. gleich am Anfang des Buches "Abortion, Same Sex Marriage and Religious Freedom" als wichtigste Themen für die Katholiken bezeichnet dann lässt sich das auf die Situation in Deutschland sicher nicht übertragen. Keines der Themen würde hier auch nur unter die ersten 20 kommen, die drei wichtigsten Themen hier sind sicher Klimaschutz, soziale und globale Gerechtigkeit und Frieden. Wie dem auch sei, ich werde auf jeden Fall eine Rezension auf Amazon schreiben.

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